Mittelalter Gugel
Die Mittelalter Gugel hielt sich in verschiedenen Formen hartnäckig als Reisekleidungsstück durch alle Epochen des Mittelalters.
Oft war auch der Übergang zu mantelähnlichen Kleidungsstücken - wie der Reisekappe - flüssig. In zeitgenössischen Illustrationen von zum Beispiel Guy de Vigagenot oder Petrus de Ebulo finden wir wunderbare Einsichten in verschiedene Stile und Moden.
Die Mittelalter Gugel und der Zipfel
War im frühen Mittelalter die Gugel ein rein pragmatisches Kleidungsstück um gegen Wind und Wetter zu schützen, wies sie meist keine Spitze aus, maximal eine aus Limitationen der Schnitttechnik resultierende Spitze am Hinterkopf.
Die in auf heutigen Reenactmentveranstaltungen aufzufindenden langen Zipfel waren ein modisches Phänomen des Hoch- bis Spätmittelalters.
Der Zipfel der Gugel wird oft auch Sendelbinde genannt, diese Namensgebung ist jedoch zeitgenössisch nicht nachzuvollziehen und wohl eher falsch bzw. auf nicht wissenschaftliche Methoden der Kostümkunde des 19. Jahrhunderts zurückzuführen. Eine überzeugende Beweisführung dazu ist in Katrin Kanias Kleidung im Mittelalter: Materialien - Konstruktion - Nähtechnik. Ein Handbuch zu finden.