Wikinger Kleid und Schürzenkleid
Verschiedenen Varianten des Wikinger Schürzenkleids von Burgschneider, führen sich auf ein Fundstück aus dem 10. Jahrhundert in Haithabu im heutigen Dänemark zurück.
Die verbliebenen Fragmente des Originalfundstücks werden durch die Stiftung der Schleswig-Holsteinischen Landesmuseen aufbewahrt.
Das Schürzenkleid in der nordischen Tradition
Im nördlichen Germanien wurde das Schürzenkleid oft auch als Trägerrock über ein Unterkleid bzw. einer Untertunika für Frauen getragen.
Diese zweite Lage über der Untertunika wurde aufgrund der Witterungsbedingungen notwendig, hatte man es doch im Norden mit deutlich längeren Kältephasen zu tun.
Gerade deshalb war ein Haushalt bzw. eine Sippe oder Stammesgemeinschaft auf jede helfende Hand beim Sichern der Lebensnotwendigkeiten angewiesen. So trat der modische Aspekt der Kleidung hinter dem pragmatischen eher in den Hintergrund.
Ob Waräger, Rus oder Norweger, das Wikinger Kleid der weiblichen Gefährtinnen der wilden Seefahrer des Nordens wies gleiche Grundcharakteristika auf.
Ob Schildmaid oder Hausfrau, sie alle trugen knöchellange Untergewänder mit schürzenartigen Überwürfen, um Wärme zu spenden.
Gegen die Kälte des Nordens trug die Wikinger Frau auch einen Klappenrock oder einen Rechteckmantel.